Eher zufällig bin ich vor ein paar Monaten über dieses Highlight gestolpert und ich bin so begeistert, dass ich es Euch hier vorstellen und empfehlen möchte!

In der Beschreibung wird der Roman als „düsterer Thriller“ betitelt, das trifft es meiner Meinung jedoch nicht. Das Buch ist düster, atmosphärisch und spannend. Wer jedoch einen Thriller klassischer Machart erwartet ist hier falsch. Die Spannung wird hier nicht über eine actionreichen Handlung erzeugt, sondern durch sorgfältigen Aufbau der inneren Konflikte der Protagonst*in.

Wie immer sehe ich mich kaum in der Lage, für Euch eine kurze Inhaltsangabe aufzureißen. Entweder stimmt was mit meinem Erinnerungsvermögen nicht, oder….

Wenn ich einen Roman fertiggelesen/gehört habe, muss ich mich SOFORT hinsetzen und die Besprechung schreiben, damit ich die Handlung überhaupt noch grob skizzieren kann. Ist die Lektüre wie hier schon ein paar Monate her….keine Chance. Selbst kurz nach dem Lesen/Hören bleiben bei mir hauptsächlich die Gefühle und Gedanken, die ich beim durchleben der Geschichte miterlebt hatte. 

Bei „Teufelsnacht“ blieb bei mir ein Gefühl von atemloser Spannung, Beklemmung und leichtem Grusel!

Nur soviel, es gibt ein altes Herrenhaus im England zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dort wächst Maud sehr abgeschieden mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf. Das Alleinsein bekommt weder Maud noch ihrem Vater sonderlich gut und der Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Umrahmt werden die eigentlich Entwicklung von einer Rahmenhandlung, die sich 60 Jahre nach den tragischen Ereignissen um die ältere Maud dreht.

Wer mehr zum Inhalt möchte, und googelt, wird auch auf die begeisterten Lobpreisungen der englischen Presse stoßen und auf Besprechungen, die etwas (hüstel) ausgefeilter sind als meine.

Wer gerne psychologisch anspruchsvollere Krimis liest, findet mit „Teufelsnacht“ einen ungewöhnlichen und spannenden Roman. Das Setting ist mit dem abgelegen Herrenhaus in den Mooren von Suffolk passend gewählt und atmosphärisch beschildert.

In der Hörbuchversion liest Vera Teltz (@verateltz) wie immer genial und machte es mir schwierig den Kopfhörer aus dem Ohr zu nehmen und wieder ins hier und jetzt zurückzukommen.