LEUCHTFEUER von Dani Shapiro

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Leuchtfeuer Dani Shapiro Rezension

Das blumige Cover von „Leuchtfeuer“ verrät bereits einiges über die Tonlage des Romans: wunderschön, dramatisch und mit einem Hauch von Kitsch.

Das ist nicht zwangsläufig der Geschmack von allen Leser*innen, mir selbst hat der Roman allerdings sehr gut gefallen.

Bereits das erste Kapitel ist fulminant dramatisch und stimmt auf den weiteren emotionalen und bittersüßen Verlauf der Geschichte ein.

„Auf der Tonspur des Lebens läuft der Todesschrei eines Mädchens in Dauerschleife. Man kann ihm nicht entkommen.“

Handlung über mehrere Jahrzehnte

Für mich persönlich ist diese zarte, ungewöhnliche und lang andauernde Freundschaft zwischen Ben und Waldo das wahre Herzstück des Romans und die Kirsche auf der Torte.

Auch das Spektrum an Themen, die Shapiro auffächert, ist äußerst weitreichend. Von zerbröselnden Ehen, nicht verarbeitende Traumata, Krebs, Alzheimer und disfunktionalen Eltern-Kind Beziehungen ist alles abgedeckt.

Das Ganze spielt in einem very american Vorort Setting.

Verbrämt ist das ganze mit einer leicht esoterisch anmutenden „Alles ist verbunden“ Botschaft, die dem Roman eine gewisse Tiefe verleihen soll.

Für mich war diese Fülle an Dramatik und Bedeutungsschwere nicht überladen, sondern sehr lesenswert. Ich fand, Shapiro spielt perfekt mit der emotionalen Klaviatur und hat einen wunderschönen und unterhaltsamen Roman geschaffen, der natürlich optimal für eine Verfilmung geeignet ist. Auch die visuelle Version würde ich mir sofort mit einem großen Vorrat von Taschentüchern anschauen.

Du magst emotionale und dramatische Familiengeschichten im american style?

Dann ist „Leuchtfeuer“ eine Empfehlung für dich!

  • Dani Shapiro
  • Leuchtfeuer Klappentext

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