Winters Garten von Valerie Fritsch

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Winters Garten von Valerie Fritsch - Rezension

Dieser Roman entzieht sich mir. 

Beim Lesen können meine Augen die Sätze nicht greifen, den Sinn nur schwer erfassen. Es ist kein Vergnügen. Dennoch stolpere ich über die Wörter, ich möchte wissen, ob alle heil werden können in Winters Garten.

Denn Winters Garten ist eine Art ideale organische Gartenkolonie, in der zu Beginn der Erzählung, Anton Winter als Sohn eines schweigsamen Geigenbauers, aufwächst.

Später wird er Vogelzüchter und zieht in die Stadt. Dort, das Ende der Welt ist nah, verliebt er sich in Frederike, die in einer Geburtstation arbeitet. Gemeinsam kehren sie mit Antons Bruder, dessen Frau und ihrem neugeborenen Kind, in die verlassene Gartenkolonie zurück, in Winters Garten.

Das Buch hinterlässt bei mir keine Geschichte, nur Gefühle, die schwach nachhallen, stark geprägt von den gegensätzlichen Motiven der Geschichte.

Geboren werden und sterben

Wachsen und Altern

Liebe und Grauen

Anfang und Ende

Ich sage offen, dass der Roman mich zu sehr gefordert hat, als dass er mich wirklich berühren konnte. 

Dass es durchaus intellektuell fitterere Leser*innen gibt, die dem Stoff gewachsen sind, zeigt die Nominierung zum Deutschen Buchpreis.

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