Frau im Dunkeln von Elena Ferrante

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Frau im Dunkeln Elena Ferrante rezension

Ich habe doch tatsächlich noch nie etwas von Elena Ferrante gelesen. Den ersten Band der Neapolitanischen Saga hatte ich zwar schon mal in der Hand, aber das konnte mich so gar nicht fesseln…

Aber bei so vielen positiven Meinungen wollte ich es nicht dabei belassen und versuchte es mit dem Hörbuch von „Frau im Dunkeln“ erneut. Dieser Roman sprach mich schon thematisch mehr an.

Und ja, der Roman verstand absolut mich zu faszinieren! 

Ich mochte diese düstere, mehrdeutige Erzählung sehr. 

Ferrantes Figur der Leda, eine Frau, in deren Leben mit dem Auszug ihrer beiden erwachsenen Töchter ein neuer Abschnitt begonnen hat, ist alleine im Urlaub am Meer.

Widersprüchliche Faszination

Dort übt eine Großfamilie, die Leda täglich am Strand beobachtet, eine merkwürdige Faszination auf sie aus und sie verliert sich in ihren Gedanken. Allen voran Nina, eine attraktive junge Mutter mit ihrer kleinen Tochter, löst die widersprüchlichsten Gefühle in Leda aus. Das liebevolle Duo beschäftigt sich am Strand oft spielerisch mit einer Puppe, die eine große Rolle im weiteren Verlauf spielen wird. Auch die Puppe übt ein merkwürdige Anziehungskraft auf Leda aus.

Widersprüchlich. 

Der Roman ist subtiler und vielschichtiger als ich erwartet hatte und auch das gefällt mir sehr.

Das kurze Hörbuch, absolut genial und passend gelesen von der Schauspielerin und Sprecherin Eva Mattes, wird mir noch eine Weile im Gedächtnis bleiben.

Gerne würde ich mir auch die Verfilmung mit einer meiner Lieblingsschauspielerinnen der letzten Zeit dazu anschauen, aber ich trau mich nicht so recht ran.

Kennt ihr den Roman und die Verfilmung dazu?

Aus dem Italienischen von Anja Nattefort

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