Der totale Rausch von Norman Ohler

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Der totale Rausch norman Ohler Rezension

Drogen im Dritten Reich

Natürlich wurde dieses klug recherchierte und unglaublich fesselnd geschriebene Buch damals im Feuilleton ausgiebig und begeistert besprochen.

Laut Tagesspiegel ist Norman Ohler mit seinem Sachbuchdebüt nicht nur eine brillante NS-Studie, sondern auch eine eindrucksvolle Sucht- und Sittengeschichte von 1918 bis 1945 gelungen.

Diese Lobpreisungen will ich mit meiner persönlichen Meinung ergänzen. Mich hat diese Hörbuch auch ungemein fasziniert und unterhalten.

Im Zentrum von Ohlers Buch steht der Gröfaz Hitler und sein Leibarzt Theo Morell. Ohler hält eine Annährung an Hitlers Biographie über seinen Leibarzt Morrel für unbedingt notwendig und kritisiert das Vakuum an dieser Stelle in den Standardbiografien von Joachim Fest und Ian Kershaw: beide würden die Auswirkung des Gesundheitszustands Hitlers und die ständigen Medikamentierungen auf dessen Entscheidungen unterschätzen und zu lapidar abhandeln.

Dieses Vakuum schließt Ohler mit seinen durch Recherchen fundierten Analysen.

Ohlers Schreibstil erzeugt ungemeine Spannung und Faszination ohne dass er zu sehr den Voyeurismus der Leser*innen bedient. Das Hörbuch hat der Autor selbst meisterlich eingelesen und macht es für mich so zu einem besonderen Erlebnis.

Wenn ihr euch für das Dritte Reich, Hitlers Biografie und/oder für Drogen interessiert (hm, klingt komisch), dann kann ich euch „Der total Rausch“ sehr empfehlen!

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Eine Antwort zu „Der totale Rausch von Norman Ohler“

  1. […] sein Buch „Der totale Rausch“ mit dem Untertitel „Drogen im dritten Reich“ hat mich nachdrücklich […]