Schlagwort: Gesellschaftskritik

  • Sehr geehrte Frau Ministerin von Ursula Krechel

    Sehr geehrte Frau Ministerin von Ursula Krechel

    Das wird wieder eine dieser schwierigen Rezensionen, bei denen ich versuchen will, das Werk an sich zu würdigen, da ich definitiv seine schriftstellerischen Absichten und Qualität erkenne, mir „Sehr geehrte Frau Ministerin“ aber trotzdem nicht besonders gut gefallen hat. Vielleicht fange ich damit an, dass die Kurzbeschreibung bei mir eine ziemlich falsche Erwartung geweckt hatte.…

  • Tage des Verlassenwerdens von Elena Ferrante

    Tage des Verlassenwerdens von Elena Ferrante

    Ich bin jetzt nicht wirklich ein großer Fan von Elena Ferrante, dafür kenne ich einfach viel zu wenig von ihr. Aber mir hatte „Frau im Dunkeln“ wirklich ausgesprochen gut gefallen und ich hatte schon länger den Wunsch, noch mehr dieser unterschwelligen und subtilen Schriftstellerin zu lesen. Thematisch sprach mich Ferrantes zweiter Roman „Tage des Verlassenwerdens“…

  • Wenn ich euch verraten könnte von Lea Draeger

    Wenn ich euch verraten könnte von Lea Draeger

    „Wenn ich euch verraten könnte“ ist der Debütroman der Berliner Autorin, Schauspielerin und Künstlerin Lea Draeger. Ihre 13-jährige Ich-Erzählerin hat aufgehört zu essen und wurde in eine Klinik eingewiesen, in der sie zwangsernährt wird. Nachdem sie wieder ein wenig an Gewicht gewonnen hat, bittet sie um Papier und Stifte um zu Zeichnen. Doch statt zu…

  • Friss oder Stirb von Barbara Rieger

    Friss oder Stirb von Barbara Rieger

    Nachdem ich Anfang des Jahres „Eskalationsstufen“ von Barbara Rieger gelesen hatte, wollte ich gerne noch mehr von dieser aufregenden österreichischen Autorin lesen! Und „Friss oder stirb“ trägt die gleiche gesellschaftskritische und feministische Handschrift, die mir bereits in „Eskalationsstufen“ so gut gefallen hat! In dem Roman, der 2020 bei Kremayr und Scheriau erschienen ist, steht Anna…

  • HUNDSWUT von Daniel Alvarenga

    HUNDSWUT von Daniel Alvarenga

    Dass mir Literatur in bayrischer Mundart durchaus gefallen kann, haben ich schon bei „Sauhund“ von Lion Christ gemerkt. Und das hat mir jetzt auch bei „HUNDSWUT“ von Daniel Alvarenga wieder richtig gut gefallen,  auch wenn ich mit dem Dialekt ansonsten keine positiven Assoziationen habe. Und obwohl mir schon früh klar war, wohin der Hase läuft, hat…

  • Zerrissene Sonne von Jean D‘Amérique

    Zerrissene Sonne von Jean D‘Amérique

    Haiti, und generell viele Staaten der Karibik, sind bei mir weiße Flecken auf der literarischen Landkarte, und ich vermute bei vielen anderen europäischen Leser*innen auch. Die Veröffentlichung und Verbreitung von Literatur aus dieser Region liegt dem Indie Kleinverlag Litradukt sehr am Herzen und von ihm ist auch mein erster Roman aus Haiti. Es ist der…

  • AMERICAN MOTHER von Colum McCann mit Diane Foley

    AMERICAN MOTHER von Colum McCann mit Diane Foley

    Eine Geschichte von Hass und Vergebung „American Mother“ – ein passender Title, sowohl für das Buch als auch für Diane Foley. Denn in Diane Foley kommen viele positive Eigenschaften zusammen, mit denen sich die USA so gerne identifiziert: Glaube, Patriotismus und Familie. Diane Foley ist die Mutter des 2014 vom IS ermordeteten amerikanischen Journalisten James…

  • Wo der Wald beginnt von Martina Junk

    Wo der Wald beginnt von Martina Junk

    Der Debütroman „Wo der Wald beginnt“ der deutschen Autorin Martina Junk behandelt ein paar Themen, mit denen ich mit persönlich gut identifizieren kann. Im Mittelpunkt der nur 138 Seiten langen Geschichte, steht die Freundschaft von Anne und Kim, zwei Frauen, die unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Kim ist die Ich-Erzählerin und besucht gerade Anne, die jetzt…

  • Zauberberg 2 von Heinz Strunk

    Zauberberg 2 von Heinz Strunk

    Meine Lesebeziehung zu Heinz Strunk ist zwiegespalten. Auf der einen Seite interessieren mich die Gedankenwelten seiner männlichen, mittelalten Losertypen nur bedingt. Auf der anderen Seite kann er einfach schon verdammt lustig sein und super die Verletzlichkeit in unserem alltäglichem Losertum zeigen. Aber wenn ein Roman von Strunk „Zauberberg 2“ heißt, will ich das dann schon…

  • BIS ALLES BRENNT von Hélène Laurain

    BIS ALLES BRENNT von Hélène Laurain

    Der Roman „Bis alles brennt“ startet voller Action. Mit der Ich-Erzählerin bin ich mitten in einer illegalen Aktion einiger junger Menschen, die sich gegen Atomkraftwerke und für eine andere Klimapolitik engagieren. Sie werden alle von der Polizei verhaftet. Die Ich-Erzählerin ist Laetitia, eine desillusionierte Klimaaktivistin, die mit einem bürgerlichen Leben gebrochen hat, um mit ihren…